Bau historischer Tasteninstrumente

Die Instrumente, die ich baue, sind Kopien, die sich möglichst nah am Original orientieren. Fester Bestandteil und Beginn jedes Projektes ist die sorgfältige Untersuchung der erhaltenen Originale. Ich bin über die Restaurierung und Forschung zum Instrumentenbau gekommen, das hat mich geprägt. Ich versuche, die Originale so gut wie möglich zu verstehen und intuitiv zu erfassen, bevor ich beginne, das erste Brett zu hobeln. Die verschiedenen Holzarten werden genauso erkundet und kopiert wie kleine Details. Bereits vorhandene Zeichnungen werden am Original kontrolliert. Wenn keine Zeichnung vorhanden ist, fertige ich mir meine eigenen an.

Viele Fotos helfen, sich während des Bauprozesses an Konstruktionsdetails zu erinnern. Ich lege großen Wert darauf, jeden Arbeitsschritt, vom Holzeinkauf, über den Holzzuschnitt, bis zur letzten Feinarbeit der Rosette, der Bemalung oder Politur selbst auszuführen. Ich kaufe nur die Saiten und die Beschläge und fertige alle anderen Teile in der Werkstatt. Es werden ausschließlich Naturleime (Hautleim, Fischleim, Kasein) verwendet. Zum Glätten der Holzteile benutze ich verschiedene Arten von Handhobeln und die Ziehklinge. Für die Bemalung oder die Politur kommen nur natürliche Pigmente, Harze und Öle zum Einsatz.

Kopien und Rekonstruktionen